Das Gradierwerk in Bad Kösen bekommt Hilfe

von Uwe Kernchen

Gestern (07.06.2019) konnte Landrat Götz Ulrich mit Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper eine Vereinbarung schließen.

Darin unterstützt der Burgenlandkreis die Stadt Naumburg mit 200.000 Euro bei der umfangreichen Sanierung des Gradierwerkes in Bad Kösen.
Insgesamt sollen damit weitere 1,8 Millionen Euro an Fördermitteln ausgelöst werden, so dass 2 Millionen in das historische Bauwerk fließen.

Die 200.000 Euro sind nur ein Bruchteil dessen, was auf Stadt und Tochter Kurbetriebsgesellschaft zukommt.
Vorerst zwei Millionen Euro sollen per 90-Prozent-Förderung investiert werden; die jetzt überreichten 200.000 EUR dienen der Stadt als Eigenanteil.

Küper macht zugleich deutlich, dass das Romanische Haus nicht vergessen sei: „Im Gegenteil. Wir wissen um den Zustand, denken aber, eine Erneuerung aus eigenen Kräften stemmen zu können. Nicht gleich und nicht alles, aber es wird etwas passieren.“
Klaus Giesel (BBK), Vorsitzender des Gradierwerk-Fördervereins, meint, die finanzielle Zuwendung sollte als Investition in ein „nachhaltiges Bauwerk“ verstanden werden, jetzt müsse es gelingen, junge Menschen - vor allem an Schulen - für dieses zu interessieren, damit es das auch bleibe.


Bei alledem wollen Stadtverwaltung und Kurbetriebsgesellschaft den Ratschlag eines Stadtrates aufnehmen, und über den Anbau von Schwarzdorn im Umfeld von Naumburg nachdenken. Beim Einkauf in Polen, wo er weitum allein erhältlich sei, würden extrem hohe Preise fällig. Dem müsse man wenigstens in ferner Zukunft etwas entgegen setzen. Denkbar seien vor allem sogenannte Ausgleichspflanzungen bei Bauprojekten.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 08.06.2019

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